Dysplasie
Die Zervixkarziomfrüherkennung beinhaltet u.a. die Entnahme eines Zervixabstriches von der Portiooberfläche und aus dem Zervikalkanal. Werden im Labor bei der Untersuchung dieser Zellen auffällige Veränderungen gefunden, erfolgt unsererseits eine schriftliche Benachrichtigung der Patientin. Darin wird mit einem gewissen zeitlichen Abstand ein erneuter Zellabstrich empfohlen. Die Untersuchung wird zusätzlich durch einen HPV-Abstrich (Humanes Papilloma Virus) ergänzt.
Zeigt der Befund neben Zellveränderungen hochrisikoreiche HPV-Subtypen, besteht ein erhöhtes Progressionsrisiko der Zellveränderung. Endstadium einer solchen fortschreitenden Veränderung kann ein Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs) sein. Um dies zu verhindern, klären wir unsere Patientinnen genau über den vorliegenden Befund auf und vereinbaren je nach Schweregrad des Befundes weitere Kontrolltermine in unserer Praxis. In diesem Fall kommt auch unser Kolposkop zum Einsatz. Die Kolposkopie ist ein optisches Verfahren zur Beurteilung der Portiooberfläche (bis zu 30-fache Vergrößerung).
Handelt es sich um einen bereits fortgeschrittenen Befund, überweisen wir zur weiteren Abklärung (histologische Klärung durch Biopsie) in eine sog. Dysplasiesprechstunde in einer Klinik.