Ringelröteln
Ringelröteln sind eine Infektionskrankheit, die durch das Parvovirus B19 verursacht wird. Eine Übertragung findet durch die sog. Tröpfcheninfektion (Nasen-Rachensekret) von Mensch zu Mensch statt. Die Erkrankung beginnt häufig mit leichtem Fieber, Kopfschmerzen und einem juckenden Hautausschlag auf den Wangen. Er breitet sich dann über den ganzen Körper aus.. Vom Zeitpunkt der Infektion bis zum Ausbruch der Erkrankung vergehen im Allgemeinen 4-20 Tage.
In der Schwangerschaft kann das Virus über die Plazenta auf das ungeborene Kind übertragen werden. Hierbei befällt es die Zellen, die für die Blutbildung verantwortlich sind. Eine schwere Anämie (Blutarmut), ein Hydrops fetalis (Wasseransammlung im kindlichen Gewebe) sowie der Fruchttod können die Folge sein. Die Mehrzahl der Infektionen verläuft ohne Erkrankungszeichen der Mutter. Eine Blutuntersuchung zeigt, ob Immunschutz besteht oder nicht.
Falls eine Erstinfektion in der Schwangerschaft vorliegt, ist eine engmaschige Überwachung zum Ausschluß einer schweren Infektion des Kindes durchzuführen. Sie beinhaltet Ultraschallkontrollen und weitere Blutuntersuchungen. Kommt es zu einem Hydrop fetalis, kann ein Blutaustausch beim Kind in spezialisierten Kliniken durchgeführt werden.